Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 24 von 149 Beiträgen.
Seite erstellt am 26.4.24 um 1:57 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: McKay
Datum: Freitag, den 17. Dezember 2004, um 11:19 Uhr
Betrifft: Stimmt, ich bin noch kein Rentner!

Sven:

Ich hätte nicht behaupten sollen, alle Kritiker gegen die Mormonen akzeptierten Anti-Mormonen Argumenten unkritisch und ohne die in Frage zu stellen.  Das ist sicher nicht im allgemeinen der Fall, und ich hätte dieses Merkmal nicht auf Kritiker im allgemeinen zutreffen sollen. 

Vielleicht verstehen wir beiden den Begriff “kultureller Mormone” ganz anders.  Da Elder Roberts während der letzten zehn Jahre seines Lebens

1.  mehrere Pro-mormonische Bücher schrieb (seine Lebensgeschichte; “Die Wahrheit, der Weg, das Leben;” “Die Umfassende Geschichte der Kirche” [6 Bänder]; “Rasha der Jude:  Eine Anrede an alle Juden”)

2. von 1922 bis 1927 als Missionspräsident der Eastern States Mission (Ost-Staaten) diente (er beeindrückte seine Missionare sehr)

3. noch als Generalautorität fungierte, ohne den Eindrück zu geben, er glaubte nicht mehr an die grundlegende Behauptungen der Kirche

kann ich nicht verstehen, wieso du meinst, er “fand die Kirche toll [während dieser Zeit], aber nicht mehr daran glaubte.”  Vor allem weil du “Studies of the Book of Mormon gelesen hast (und das glaube ich auch).  Da hast du seine Erklärungen für seine Studien gelesen:

“ Let me say once and for all, so as to avoid what might otherwise call for repeated explanation, that what is herein set forth does not represent any conclusions of mine. This report herewith submitted is what it purports to be, namely a ’study of Book of Mormon origins’ for the information of those who ought to know everything about it pro et con, as well as that which has been produced against it, and that which may be produced against it. I am taking the position that our faith is not only unshaken but unshakable in the Book of Mormon, and therefore we can look without fear upon all that can be said against it . . .  it represents what may be used by some opponent in criticism of the Book of Mormon.”  (“Studies of the Book of Mormon, 57-58.  Brief an Präsident Heber J. Grant, 15 März 1922)

“I thought I would submit in sort of tabloid form a few pages of matter pointing out a possible theory of the Origin of the Book of Mormon that is quite unique and never seems to have occurred to anyone to employ, largely on account of the obscurity of the material on which it might be based, but which in the hands of a skilled opponent could be made, in my judgment, very embarrassing . . .  it could be urged that the [Smith] family doubtless had [View of the Hebrews] in their possession . . . [the question of whether View of the Hebrews supplied the structural outline and some of the content for the Book of Mormon] may possibly arise some day, and if it does, it would be greatly to the advantage of our future Defenders of the Faith if they had in hand a thorough digest of the subject matter...” (“Studies of the Book of Mormon,” 59-60.  Brief an Apostel Richard Lyman, 24 Oktober 1927).

Ausser seinen Studien (die Erklärungen derer, sind oben zitiert) was gäbe es noch für Beweise (oder sogar Indizien) dass er seinen Glauben verloren hätte?  Der Streit den er mit den Aposteln hatte hatte mit dem Siebzigerkollegium zu tun (sowie sein Buch “Die Wahrheit, der Weg, das Leben;” Er wollte dass die Kirche sein Buch veröffentliche, aber es gab Auseinandersetzungen in Bezug auf einige spekulative Lehren).  Auf keinem Fall hatte er Streit mit den Aposteln wegen seines schwachwerdenen Glaubens.

Jedenfalls, danke dass du mich verteidigtest.  Ich bin doch noch kein Rentner! :-)

McKay Jones

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de