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der Beitrag:
Verfasser: gustl
Datum: Montag, den 13. Dezember 2004, um 23:55 Uhr
Betrifft: Beiträge haben sich überschnitten

>Das alleine nicht, aber es ist ein Puzzlestück. Ein weiteres Puzzlestück ist, wenn ein System bejubelt wird, nur weil es in vielen Punkten mit dem eigenen System übereinstimmt. Ein weiteres Puzzleteil ist, wenn die Autorin eine Freundschaft mit der Reichsfrauenführerin behauptet, nur weil die mal im gleichen Auto mit ihr und dem Führer gefahren ist, um so besser Kontakte zu ranghohen Naziführern zu erhalten. Ein weiteres Puzzlestück ist, wenn die beiden bis an ihr Lebenende mit Stolz erfüllt sind, weil ihre Handlungen die HLT-Kirche in Nazideutschland so weit voran gebracht haben.
Siehe mein Beitrag von soeben. Die Frage ist, wann hat man den Braten gerochen. Die Aktionen der Nazis KDF usw. entsprachen ja in vielem dem Zeitgeist und auch in USA gab es viele Bewunderer für das vordergründig Positive, das die Nazis geleistet hatten.
Ähnliche gilt ja auch für die kommunistischen Systeme. Die Gedanken von Marx haben mich auch einmal fasziniert. Die vereinigte Ordnung entsprach ebenso meiner Vorstellung einer gerechten Welt.
Was hat Stalin aus dem Gedankengut Marx gemacht? Konnte Marx das voraussehen, hat er es vielleicht gewollt?
Vielleicht sollten wir erst einmal die eindeutigen Merkmale eines totalitären Systems festlegen, bevor wir weiter diskutieren, ob die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein totalitäres System ist.

Aber um nochmal auf die Aktionen der Elizabeth Welker und Co zurückzu kommen:
Natürlich war es ihre erste Pflicht und Aufgabe für das Wohlergehen der Heiligen in Nazi / DDR Deutschland einzutreten und die Verbreitung des Evangeliums zu sichern. Dass sie da mit den politischen Größen zusammenkommen ist nur eine logische Konsequenz.
Frage: Wie hat sich Elizabeth Welker später verhalten, als die Greueltaten der NS Zeit offenbar wurden? Gibt es darüber Aufzeichnungen?

Aber wie dem auch sei, ich frage mich sowieso: Was ist schon ein Hitler oder ein Honecker gegen einen Apostel des Herrn? Das Buch Mormon ist voll von solchen Figuren. Letztendlich mußten doch alle der Wahrheit weichen.

Gustav

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