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Verfasser: Martin007
Datum: Mittwoch, den 8. Dezember 2004, um 12:38 Uhr
Betrifft: Reformation

>Bei der Reformation spielten gewiss nicht idealistische Gründe eine Rolle, sondern vor allem machtpolitische. Ich erinnere, dass Luther zunächst nur die Irrlehre des Ablassbriefes in Form von Geld ablehnte. Als er jedoch auf herben Widerstand und Kritik stoß, sah er sich gezwungen diesen Streit fortzusetzen. Diesen radikalisierte er, je populärer er im Volk wurde.

Da gab es nicht nur den Ablaßhandel, sondern auch die Sakramente, das Papsttum usw. Man sieht also, daß die Bibel die Grundlage des Streites in der Reformationszeit war. Luther hat es nur verstanden, die Druckerpresse konsequent zu nutzen, sonst wäre er auf dem Scheiterhaufen gelandet, wie Huß und andere.

>Der Adel spielt in der Reformation eine enorme Rolle. Nicht, dass ihnen an "Wahrheit" und "Gerechtigkeit" besonders viel gelegen hätte, sondern war es doch eine riesige Chance sich vom katholischen Kaiser zu lösen und selbst Grundherren der Kirche zu werden, was einen enormen finanziellen Aufschub für den Adel bedeutete.

Das ändert aber nichts an der  Ursache der Reformation. Die Mitstreiter haben sich halt überlegt, warum sie dem Papst alles in den Rachen schmeißen sollen, wenn der sowieso nicht nach der Bibel lebt.

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