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Seite erstellt am 28.3.24 um 10:11 Uhr |
Verfasser: gustl Datum: Freitag, den 19. November 2004, um 16:11 Uhr Betrifft: Massenverhältnisse...
>Zehn Personen, die einen begründete und sachlich richtige Meinung über einen bestimmten Tatbestand hatten, nahmen an einer Diskussion teil, in der sie erleben muÃten, wie eine gröÃere Zahl anderer Menschen - die Mehrzahl einer gröÃeren Gruppe - die gleiche Meinung zugunsten der entgegengesetzten aufgaben. Die Folge war: Von den zehn Versuchspersonen gaben sechs nun ihrerseits ihre Meinung sofort auf und wechselten zu der entgegengesetzten über. Zwei Versuchpersonen wurden unsicher, und nur zwei blieben bei ihrem - im übrigen richtigen - Urteil. Das Fazit dieses Experiments ist: Die meisten Menschen nehmen die Meinung fremder Gruppen an, wenn diese von einer tatsächlichen oder vermeintlichen Mehrheit verkündet wird.
>Es scheint so zu sein, dass bei den meisten Menschen die Angst, mit einer Auffassung allein dazustehen, viel stärker ist, als die Befriedigung, bei einer als richtig erkannten Meinung zu bleiben. Die Angst vor der Isolation, dem "Getrenntwerden von der Horde", das sich beim Frühmenschen in der Wildnis unter Umständen tödlich auswirkte, sitzt bei den meisten von uns auch heute noch psychisch tiefer im UnterbewuÃtsein, als uns lieb sein sollte.
Volltreffer Renate!
Die Mormonen vertreten in Deutschland 0,5 Promille(!) der Bevölkerung.
Diejenigen, die sich von der Kirche abwenden > nehmen die Meinung fremder Gruppen an, wenn diese von einer tatsächlichen oder vermeintlichen Mehrheit verkündet wird.<Bingo!
Gustav