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Beitrag 4 von 9 Beiträgen. |
Seite erstellt am 24.4.24 um 11:38 Uhr |
Verfasser: SvenB Datum: Donnerstag, den 19. August 2004, um 23:55 Uhr Betrifft: Bänder
>Den einen, den ich in seiner neuen Stadt besucht habe war übrigens einer der beiden ursprünglichen Missionaren, mit denen ich oftmals unterwegs war. Trotz der Glaubensunterschiede kann ich ein echtes Band zwischen uns spüren... ist echt toll so jemanden zu kennen, ihn aber dennoch "akzeptieren" zu können. Manchmal fällt mir das allerdings schon schwer, bzw. vielmehr tut es mir weh, weil ich kath. Theologie studiere und "das Ganze" irgendwie mitansehen muss...
Eine solche Begegnung kann für einen Missionar eine große Bedeutung bekommen, von der er jetzt noch gar nicht weiß.
Leider ist es so, dass nach Mission die Beziehungen, die man auf Mission pflegte, oft etwas ins Hintertreffen geraten, weil man mit seiner Ausbildung und Gründung einer Familie zu tun hat. Das ist so spannend, dass man die alten Bande vergisst. Das muss aber nicht so sein, meine Eltern pflegen bis heute enge Beziehungen zu liebgewonnen Missionaren. Allerdings möchte ich auf etwas anderes hinaus: Es gibt Begegnungen auf Mission, die einen prägen. Besondere Persönlichkeiten beeinflussen uns in bestimmte Richtungen. Ich habe z. B. auf Untersucherseite einige so interessante Persönlichkeiten kennengelerent, die mich lehrten tolerenater zu sein und Dinge auch in Frage zu stellen. Ich denke da an einen evangelischen Pfarrer, eine Frau die die hebräischen Schriften lesen konnte und an einen gläubigen Buddhisten und einige andere Personen, die eine Ruhe, Glaube und Toleranz ausstrahlten, die mich sehr beeindruckte. Sicherlich haben solche Personen mein fanatisches Weltbild etwas zurechtgerückt. Also, egal was passiert, ob er sich später wieder meldet, oder ob nach der Hochzeitsankündigung Schluss ist. Der Missionar wird immer ein Stück von Dir bei sich tragen.
So ist der Lauf der Welt - und das ist gut (um auch mit ner Plattitüde zu enden)Grüße,
Sven.
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