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der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Samstag, den 24. Juli 2004, um 9:57 Uhr
Betrifft: Jede Massenbewegung nimmt allmählich die Gestalt ihres spezifischen Teufels an.

> So, wie es aussieht, wird es die "Homo- Ehe" so lange in Utah nicht geben, solange die Mormonen da noch Macht besitzen!

Das ist wohl so. Wobei man ja nie weiß, was für Offenbarungen die Mormonen plötzlich kriegen.;-) Das geschieht aber wahrscheinlich wieder erst, wenn die IRS mit dem Entzug der Steuerbefreiung wegen Diskriminierung droht. Man kennt das ja noch von 1978. Aber das ist ja ein Zeichen dafür, dass die Mormonen eben nicht mehr die Macht haben und sich beugen müssen. Solange sie die macht haben, werden sie die Menschen immer unter ihre Knute zwingen.

> "The Constitution was designed to prevent this tyranny of the majority,"

Dies empfinde ich als eine sehr gute Aussage. Die "unveräußerlichen" Menschenrechte definieren sich nämlich nicht über die Ansicht der Mehrheit der Bevölkerung, sondern sind eben allgemeingültig. Leider unterliegen sie (natürlich) trotzdem der Interpretation durch die Mehrheit, was anderer Seits (natürlich) nicht bedeutet, dass sich die Mehrheitsmeinung nicht ändern könne. Man sieht das ja deutlich an der Diskriminierung der Schwarzen, diese wurde auch ohne eine Veränderung der Konstitution abgeschafft.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Mormonen die Diskriminierung alternativer Lebensstile wie Homosexualität offiziell verbannen. Kurz nach ihrer Gründung hatten sie selbst einen alternativen Lebensstil dargestellt und dafür Diskriminierung erfahren. Hoffer dazu: "Die untergründige bewunderung im Hass manifestiert sich in dem Hang, den Gehassten zu kopieren. So nimmt jede Massenbewegung allmählich die Gestalt ihres spezifischen Teufels an." (S.121). Es ist also gar nicht verwunderlich, dass die Mormonen schon bald diejenigen wurden, die Diskriminierung offen ausübten, sobald sie selbst die Macht erlangten (in ihrem so genannten Staat Deseret). Und bis heute versuchen sie, Diskriminierung zu vertiefen und zu zementieren, wie man am aktuellen Beispiel erkennt. Unmittelbar realisierte sich dort, was Joseph Smith in LuB 121:37 bereits voraus gesehen hatte, und es hält bis heute an.

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