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 Seite erstellt am 16.4.24 um 12:33 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Dienstag, den 15. Juni 2004, um 13:37 Uhr
Betrifft: Das Zünglein an der Waage

> ich halte die Argumente, die z.B. der Kirche finanziellen Leidensdruck vorwerfen für nicht überzeugend.

Da halte ich dagegen, denn das Wesentliche der Argumentationskette übersiehst du: Es war nicht das erste Mal, dass sich die HLT-Führung solch starkem finanziellen Druck gegenüber sah. Aus der Erfahrung von 1890 war bereits bekannt, dass man diesen Kampf nicht gewinnen kann, dass es keinen Gott gibt, der sich für die Interessen der HLT stark machen würde. Hätte man es da ein zweites mal so weit kommen lassen wollen? Sicher nicht. Daher sprechen wir von einem Muster, und das Muster finde ich schon sehr überzeugend.

> Kirchengeschichte zeigt, dass Veränderungen immer dann aufkamen, wenn der Druck so gross war, dass ein Festhalten am Status Quo schlimmere Konsequenzen hätte als die Veränderung.

Eben, und damit ist auch klar, dass Finanzen ein ausschlaggebender Faktor sind, denn die Marketingmaschine HLT basiert auf dem Geld, ohne Geld würde da gar nichts laufen. Dass die Finanzen nicht die alleinige Entscheidungsgrundlage sein können, das ist wohl jedem klar, und niemand würde etwas anderes behaupten, und doch scheient sie immer wieder das Zünglein an der Waage zu sein, das den Ausschlag für massive Änderungen im Lehrgebäude gibt.

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