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Verfasser: ralf2105
Datum: Donnerstag, den 10. Juni 2004, um 18:09 Uhr
Betrifft: Reinkarnation?

Hallo Gustl,

warum die Vorstellung eines gerechten Gottes?
Die Vielfalt menschlichen Daseins ist ohne das Dasein eines Vatergottes leichter zu verstehen und zu ertragen.

Wir sind dort geboren, wo unsere Eltern zum Zeitpunkt unserer Geburt lebten - und später haben wir unseren Wohnort weitestgehend selbst gewählt.

Die verschiedenen Kulturen und Lebensweisen der Menschen sind Ausdruck ihrer Verschiedenheit, und nicht ihres (Fehl-)Verhaltens im Vorherdasein.

Es ist einfacher und ehrlicher, anderen Menschen (und auch sog. "unterentwickelten" Völkern) zu helfen, weil sie Menschen mit gleichen Rechten und gleicher Würde sind, als sich aus seiner ephraimitischer Bevorzugung herab zu lassen und darüber zu philosophieren, warum man selbst gerade eine hohe Erkenntnis und Bevorzugung geniesst, die anderen Menschen aufgrund ihrer nicht gewählten Lebensumstände nicht zuteil geworden ist.

Aufgrund ihres Elitedenkens (siehe die Mail von Henning) ist die sog. "Nächstenliebe" der Mormonen eben nicht selbstlos und mitfühlend, sondern wird in den meisten Fällen gezeigt, um an der eigenen Vervollkommnung zu "arbeiten" bzw. in Erwartung eines (geistigen) Lohnes. Der benachteiligte Nächste wird somit zur Trittleiter für den eigenen Aufstieg in die Erhöhung.

Gruss,

Ralf

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