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Seite erstellt am 28.3.24 um 14:29 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Hexe
Datum: Sonntag, den 2. Mai 2004, um 1:10 Uhr
Betrifft: Fehler können passieren!

@ Alle,

als ich gestern den letzten Beitrag noch einmal zwischen meinen kleinen grauen Zellen durchlaufen ließ, hatte ich das unbestimmte Gefühl, einen Fehler begangen zu haben, und das ließ mir keine Ruhe.
Und so überprüfte ich noch einmal alle meine Beiträge, und entdeckte neben den vielen Schreibfehlern, das ich zwei unterschiedliche Themen miteinander verknüpft habe. Und nun möchte ich das richtig stellen, und mich gleichzeitig bei Euch für meine Nachlässigkeit entschuldigen.
Also, die AnhängerInnen des Bacchus (Bachae) waren NICHT diejenigen, die sich kastriert hatten, um Frauen ähnlicher zu sein! Die Bachhae waren AnhängerInnen des Gottes Bacchus( auch Dyonisos, Pan oder Zagreus genannt), und war ein Kult des Rausches und der „freien Liebe“. Hier wurde die „matriarchalische Männlichkeit“ zelebriert, deren männliche Anhänger laut Z. Budapest, einer dianischen Wicca, „in keinster Weise (für Frauen) gefährlich ist. Er ist kein Vergewaltiger, kein gewalttätiger Mann. Er liebt es, Feste zu feiern, er genießt die Sexualität, und ist stets dazu bereit. Er ist nicht besitzergreifend. Die Hörner trägt er nicht, weil er ein betrogener Ehemann ist, sondern, weil er auch das Tierreich verkörpert.  ... Pan ist bisexuell oder auch pan- sexuell. ... Pan dagegen sah die Frauen einfach als Frauen; als vollwertige menschliche sexuelle Wesen, die in allen Lebensbereichen aktiv waren- auch als Priesterinnen Keuschheit betrachtete er nicht als besondere Tugend, denn er war nicht darauf aus, die Sexualität der Frauen zu kontrollieren. Er zahlte einen hohen Preis für seine feministische Haltung. Sein Bild wurde geraubt, und in das des fleischgewordenen Teufels umgewandelt“. Zsusanna Budapest: Herrin der Dunkelheit, Königin des Lichts, S. 219f)
Die männlichen Bacchae hatten Einweihungsriten, in denen sie die Geburt durch eine Frau nachahmten, wobei der Priester weibliche Kleidung trug, und der Jüngling aus dem Kleid, rot angemalt hervorschlüpfte.
Diejenigen, die sich selbst kastrierten, um der Göttin nahe zu sein, waren diejenigen, von denen Donald Briffault berichtete, und nicht Graves. Mein Fehler war, das ich mich zu sehr auf meine kleinen grauen Zellen verlassen hatte, anstatt noch einmal nachzulesen und es korrekt aufzuschreiben. Hier nun das Zitat, das ich ebenfalls aus dem Buch von Elizabeth Gould Davis habe: „
Diese Riten, einschließlich der Verstümmelung des Penis, der Kastration, der nachgeahmten Geburt, der Menstruation des Bauches, das männliche Geschlechtsteil aufzuschneiden, gehen zurück bis in die fernste Vorzeit. Dass das Aufschlitzen des Penis ein offener Versuch ist, den Frauen nachzueifern, wird durch die Tatsache bestätigt, dass sich in Australien der Name des aufgeschlitzten Penis von dem Wort Vulva ableitet, und dass jene, die sich der Operation unterzogen haben, als „Besitzer einer Vulva“ angesehen werden“. (Robert Briffault, „The Mothers, 1963, S. 398)
Also, ich möchte mich für meinen Fehler noch einmal bei Euch entschuldigen, und verspreche Euch, das ich in Zukunft etwas sorgfältiger mit meinen Zitaten umgehen werde!

Großes Hexenehrenwort!!!!!!!!!!!!!!!!1

Noch ein Wort zu der „matriarchalischen Männlichkeit“.
Hier wird wohl der Unterschied zwischen Matriarchat und Patriarchat am Deutlichsten!
Während das Patriarchat vor allem Frauen einengte, ist es im Matriarchat ebenfalls so, aber nicht mit einer Einschränkung der Männer verbunden, denn BEIDE WAREN FREI!Und diese Freiheit, dieser ungezwungene und nicht einengende Umgang miteinander ist es, das ich mir zwischen den Geschlechtern wünsche, unabhängig davon, wer mit wem das Lager teilt!

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