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Verfasser: Ruben
Datum: Samstag, den 13. März 2004, um 10:38 Uhr
Betrifft: Ignoranz und Arroganz dem System eigen

>Kopf in den Sand stecken - das Leid eines Menschen ignorieren, aber sich über seine Ausdrucksweise mokieren - ignoranter und arroganter geht´s wohl nicht mehr,...

Das ist dem System eigen. Diese Verhaltensweise ist so stark darin integriert, daß sie nicht nur Außenstehenden gegenüber in Erscheinung tritt.
Beispiel:
Ich erinnere mich sehr gut, als ich noch eifriger Mormone war - das Prädikat eifrig ist hier wörtlich gemeint - hatte ich mich oft bemüht, meine Glaubensbrüder dazu anzuhalten, die Arbeit in der Kirche ernster zu nehmen,  durch intensivere Vorbereitung mehr Qualität in den Gottesdiensten zu bieten usw. Ich kam damit nie sehr weit, weil mir immer dann, wenn es den anderen zu viel wurde, vorgeworfen wurde, ich hätte mein Anliegen nicht in dem richtigen Geist vorgebracht, hätte eine schlechte Art. Dabei ging es mir nur darum, etwas Gutes im Sinne der Sekte zu erreichen.
Dafür gibt es aber auch eine Erklärung: Es durfte mir ja niemand sagen, daß es ihm einfach zu viel ist, daß er nicht mehr Zeit investieren will. Das darf ein Mormone einem Priestertumsführer nicht sagen.
Und so ist es häufig: Wenn etwas nicht verarbeitet werden kann, muß es eben in den Schmutz getreten werden, muß als moralisch schlecht abgestempelt werden. Ob das nun das Bemühen eines einzelnen um mehr Einsatz für die Sekte oder die Gefühle und das Leid eines Menschen sind.

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