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Verfasser: Renate
Datum: Montag, den 8. März 2004, um 21:41 Uhr
Betrifft: Meine Vision für die Zukunft wäre da eher die ...

... dass die Menschen endlich begreifen, dass sie keine Sekten brauchen um ihr Dasein zu rechtfertigen. Dass sie es endlich schaffen das Leben zu nehmen wie es ist und dass sie begreifen, dass es das perfekte Leben nicht gibt und jeder das Beste aus dem machen muss, was ihm zur Verfügung steht. Es gibt keinen Gott, der sich durch Gehorsam und Opfer bringen, kaufen lässt und einen dafür belohnt oder auch nicht, je nach Laune. Und wenn es ihn gäbe, wer will schon so einen Gott?

Es wäre an der Zeit zu begreifen, dass wir aufeinander angewiesen sind und deshalb die Verantwortung für einander tragen, das auch über Generationen hinweg. Dass ein Miteinander das Leben nur bereichern kann und dass das Leben viel zu kurz ist, um es mit sinnlosen Geboten und Verboten zuzupflastern, die doch nur aus unserer Angst entstehen, aus unserer Trägheit, selbst Entscheidungen treffen zu müssen. Wenn wir die Verantwortung für unser Leben abgeben, dann öffnen wir den Gurus von Glaubensgemeinschaften jeder Art die Türen uns zu manipulieren. Nichts von dem, was sie uns versprechen wird jemals eintreffen, das ist klar. Das gilt auch für Joseph Smith und seine Nachfolger. Sie benutzen uns, um ihren Lebensstandard zu heben, ihre Egozentrik zu befriedigen. Das ist ihre einzige Motivation. Sie gaukeln uns Sicherheit, Glück und Wichtigkeit vor, um uns in jeder Hinsicht ausnehmen zu können.

Was bedeutet schon Priestertum? Es ist eine Bezeichnung für eine Illusion, es gibt noch so viele andere, egal wie man sie auch benennt, all diese Bezeichnungen bedeuten nichts, als Illusion. Und der Glaube an diese Illusionen sind eben eine Möglichkeit einen Teil unserer Verantwortung an Andere - angeblich Auserwählte Gottes - abzugeben. In dem wir diese Illusion für wahr halten, geben wir den Aussagen eines Priestertumsträgers, eines Propheten, eines Gurus mehr Gewicht, als ihm zusteht. Wir räumen ihm Macht über unser Dasein, unser Leben ein. Das entbindet uns zwar scheinbar der Verantwortung, Aussagen, Handlungen und Taten dieser Menschen kritisch zu betrachten und selbst Entscheidungen zu fällen, es macht uns aber auch abhängig von Menschen, die entweder mit der ihnen zugeteilten Ehre überfordert sind, falls sie daran glauben auserwählt zu sein, oder es macht uns abhängig von Menschen, die uns wissentlich benutzen. Ist das tatsächlich erstrebenswert? Jemanden als besonders gesegnet und auserwählt zu betrachten, gaukelt uns die falsche Sicherheit vor, ihm blindlings folgen zu können. Das ist nicht nur Unsinn, es ist auch gefährlich, weil dieser Glaube uns dazu verleitet den eigenen Verstand auszuschalten. Jeder Einzelne von uns ist für sein Leben selbstverantwortlich, wir können diese Verantwortung nicht an sogenannte oder selbsternannte Gurus abschieben.

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