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Beitrag 18 von 32 Beiträgen.
Seite erstellt am 19.4.24 um 23:20 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Hexe
Datum: Sonntag, den 29. Februar 2004, um 23:52 Uhr
Betrifft: Meine Stellungnahme zur Stellungnahme der Mormonensekte

Die Mormonen haben, bezogen auf das Buch von Jon Krakauer, „Mord im Auftrag Gottes“ nicht selbst geredet, sondern ließen andere aus der Kirche für sich reden, die dann selbstverständlich nur „ihre Privatmeinung“ verkündeten.
So sagte Mike Otterson, Direktor für Medienkontakte, Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, gegenüber Associated Press.

< Krakauers Darstellung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist völlig unvereinbar mit dem Eindruck, den ich und Millionen andere von der Kirche gewonnen haben, von dem Guten, das sie leistet, und von den anständigen Menschen, die ihr angehören. Das Buch stellt den Versuch dar, die Geschichte der sogenannten fundamentalistischen oder polygamen Gruppierungen in Utah aufzuzeichnen; und deren Glaubensansichten mit der Lehre und der Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Verbindung zu bringen. Das Ergebnis ist ein Frontalangriff auf die Wahrhaftigkeit der heutigen Kirche. >

Dem stimme ich nicht zu!
Denn wie wir alle wissen, gibt es bei den Mormonen zwei Seiten. Eine für die Öffentlichkeit, und eine wirkliche für die Mitglieder. Denn auch ihre „guten Werke sind nicht aus reiner Nächstenliebe entstanden, sondern, weil es „gut für die Öffentlichkeit“ ist!

< Dieses Buch ist kein Geschichtsbuch und Krakauer kein Historiker. Er ist ein Erzähler, der sich Geschichten so zurechtlegt, dass sie überzeugend klingen. Sein Grundansatz scheint zu sein, dass jeder, der religiös ist, auch irrational ist, und dass irrationale Menschen seltsam handeln. Seinen Lesern erweist er jedoch einen Bärendienst, indem er alte Klischees wieder aufwärmt. Er hat in hundertfünfzig Jahren eine ganze Reihe von Fanatikern und Extremisten aufgespürt, die das von ihm entworfene Bild abrunden, und indem er verallgemeinert, schert er alle Mormonen über denselben Kamm. Aus seiner Sicht wird die Ausnahme zur Regel. Man kann es dann niemandem mehr verdenken, wenn er bei allen Mitgliedern der Kirche, auch dem netten Nachbarn, Gewaltbereitschaft vermutet. Damit reiht sich Krakauer unbeabsichtigt ins Lager derjenigen ein, die jeden Deutschen für einen Nazi, jeden Japaner für einen Fanatiker und jeden Araber für einen Terroristen halten. >

Dieser Abschnitt zeigt mir, was die wirkliche Motivation seines Beitrags ist: Die Verächtlichmachung eines Kritikers, ohne auf seine Kritik (berechtigt oder nicht) einzugehen. Bezweckt soll damit nur eines, nämlich, vor den Augen der eigenen Klientel Recht zu haben, und die eigenen Mitglieder vom Lesen dieses Buches abzuhalten. Denn was könnten sie nicht dort alles erfahren!

< Dass Krakauer drei, vier Historiker, die der Kirche ablehnend gegenüberstehen, mit Lob überhäuft, dürfte ein eindeutiger Beweis dafür sein, wer ihn beeinflusst hat. Andererseits sind die heutigen Führern oder einflussreichen Mitgliedern der Kirche zuzuschreibenden Zitate derart dürftig, dass man sich fragen muss, wer die "Dutzende von Mormonen" sein mögen, die Krakauer angeblich bei seinen Nachforschungen interviewt hat. >

Die einfach zu verstehende Botschaft dieses Abschnittes: Jon Krakauer ist von Kritikern beeinflusst worden, die wiederum von Satan inspiriert wurden. Und auch mormonische Interviewpartner wurden in die selbe Ecke gestellt!

< Krakauer schreibt eine Menge über Joseph Smith, der die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage 1830 gründete. Joseph Smith kam in der religiösen Landschaft seiner Zeit zweifellos manchem ungelegen und tut dies auch heute noch. Außerdem hielt er sich stets im Rampenlicht auf, was ihm sowohl Kritik als auch Bewunderung einbrachte. Er war der Mittler, durch den Gott kühne Lehren über sein eigenes Wesen, das des Menschen, die Grundlagen des menschlichen Daseins, den Sinn des Lebens, ja sogar die Grundzüge des Universums zurückbrachte. Sein Vermächtnis besteht darin, dass heute Millionen Menschen in aller Welt in ihm den Propheten der Wiederherstellung der Kirche Jesu Christi sehen. >

Die Schuld für die kircheneigenen Fehler machte also nicht Joseph Smith (Vielehe, Gewalt gegen Mitglieder und Andersgläubige), sondern all die, die ihn kritisierten. Interessant zu wissen, oder (ein wenig Ironie musste einfach sein, sonst hätte ich diesen Dünn**** nicht mehr ertragen)?
Ich frage mich, wie blind ein Mensch sein kann?
Richard E. Turley jun., dem geschäftsführenden Direktor des Family and Church History Departments der Mormonen meinte hingegen:

< Darauf bedacht, seine eigene These abzustützen, greift Jon Krakauer, Autor des Buches Mord im Auftrag Gottes - eine Reportage über religiösen Fundamentalismus (Piper Verlag, München, 2003; Original bei Doubleday, New York, 2003), den ungewöhnlichen Mordfall Lafferty aus dem Jahr 1984 auf, um "einen Blick auf die gewalttätige Vergangenheit der Mormonen zu werfen" und "die Schwachstellen der erfolgreichsten in Amerika entstandenen Religion" zu untersuchen (so im Entwurf für den amerikanischen Klappentext). Das Buch mag leichtgläubige Menschen ansprechen, die nach einem solchen Köder schnappen wie der Fisch nach der Angel, der ernsthafte Leser aber, der sich für die Heiligen der Letzten Tage und ihre Geschichte interessiert, braucht seine Zeit nicht damit zu vergeuden. >

Hier wird zur Abwechslung einmal dem Leser etwas unterstellt, nämlich LEICHTGLÄUBIGKEIT!!!
Irgendwie erinnert mich das an den alten Spruch aus den Staaten, indem eine Mutter bei einer Parade sagt, obwohl sie sehen könnte, das nur ihr Sohn außer Takt läuft: „Sie laufen alle außer dem Takt, nur John läuft richtig“!
Niemand soll es lesen!
Warum nicht?
Vor was hat die Kirche eine solche Angst?
Der Wahrheit?
Oder davor, das ihre Mitglieder, wenn sie das Buch lesen würden, in Scharen die Kirche verlassen würden, oder ernsthafte, tiefgreifende Fragen stellen könnten? Fragen nach der
Motivation der Kirche und ihrer Führer?

<Krakauers Buch, das sich vordergründig mit Morden befasst, die von zwei aus der Kirche ausgeschlossenen Brüdern begangen wurden, ist im Grunde eine Abrechnung mit der Religion schlechthin. Der Autor, ein Agnostiker, schreibt: "Ich weiß nicht, was Gott ist oder was Gott vorhatte, als Er das Universum schuf. Eigentlich weiß ich nicht mal, ob Gott existiert, obwohl ich gestehen muss, dass ich manchmal in Augenblicken großer Angst oder Verzweiflung oder aus Überraschung beim Anblick unerwarteter Schönheit bete." Anscheinend glaubt er, dass man Gott in diesem Leben nicht begegnen kann. "Angesichts der fehlenden Überzeugung", schildert er sein Unvermögen, zum Glauben zu finden, "habe ich mich damit abgefunden, dass Ungewissheit eine unvermeidliche Begleiterscheinung des Lebens ist." Er gibt zu, dass er die Angst vor dem Tod mit den meisten Menschen teilt und "gern verstehen [würde], wie und warum wir hergekommen sind", und dass er sich "nach der Liebe unseres Schöpfers" sehnt." Er glaubt auch, dass "diese Sehnsucht ... zumindest die meisten von uns ... höchstwahrscheinlich ein Leben lang begleiten [wird]." Die Quintessenz dieses (Un-)Glaubensgerüsts ist ein Gedanke, der das ganze Buch durchzieht: "Sich mit der wesentlichen Unergründlichkeit des Seins abzufinden, dürfte dem Gegenteil - nämlich vor der Tyrannei radikalen Glaubens [also der Religion!] zu kapitulieren - jedenfalls vorzuziehen sein." (Seite 409.) >

Und auch hier wieder: „Der Autor ist Agnostiker, also ist er unglaubwürdig!“
Agnostiker glauben aber nicht an keinen Gott, wie Mormonen und andere uns weismachen wollen, sondern sie stellen Gott (und somit Religion) in Frage.

< Um seinen Ansatz zu bekräftigen, dass "die Ursachen des Verbrechens [der Brüder Lafferty] in der Geschichte einer amerikanischen Religion zu suchen sind, die Millionen Anhänger hat" (Entwurf zum Original-Klappentext), betrachtet Krakauer die Geschichte der Mormonen aus einem entschieden einseitigen und negativen Blickwinkel.
      So erwähnt Krakauer beispielsweise den wohlbekannten Prozess gegen Joseph Smith von 1826 mit den Worten "ein verärgerter Kunde [reichte] gegen Joseph Smith Klage wegen Betrugs ein" (Seite 89). Diese Behauptung belegt einerseits, dass Krakauer mit den Grundlagen des besagten Prozesses nicht vertraut ist, und andererseits, dass er dazu neigt, die Beweislage ins Negative zu verkehren. Tatsächlich wurde der Prozess nicht von einem "verärgerten Kunden" angestrebt, sondern von Verfolgern, die Joseph Smith als "liederlichen Menschen" vor Gericht brachten, weil er angeblich seinen Arbeitgeber, Josiah Stowell, betrogen hatte. Ein Rechtsexperte aus unserer Zeit, der den Fall sorgsam untersucht hat, befand hingegen, dass Stowell "nachdrücklich verneinte, getäuscht oder betrogen worden zu sein" (Gordon A. Madsen, "Joseph Smith’s 1826 Trial: The Legal Setting", Brigham Young University Studies, Band 30, Frühjahr 1990, Seite 105). Letzten Endes wurde Smith für unschuldig befunden und freigesprochen (ebenda). >

Wer also den Mormonen nicht zustimmt, und kritisch die Mormonen und ihre Geschichte durchleuchtet, ist „EINSEITIG UND NEGATIV“ in seiner Darstellung! Und auch hier werden Fakten von der Kirche bewusst ignoriert, den  Joseph Smith wurde, weil er sich als „Schatzgräber“ ausgab, und versprach, verborgene Schätze zu finden, von einem verärgerten Kunden (Josiah Stowell) angezeigt wurde. Ein Zitat eines anderen Autors (Gordon Madsen) zu zitieren, der seinerseits „glaubensschwächende Fakten“ verschweigt, ist gelinde gesagt eine Unverfrorenheit!

< Krakauer nimmt es mit der Wahrheit nicht allzu genau, wenn er auf jüngere Ereignisse im Zusammenhang mit der Kirche eingeht. Über seinen Besuch bei den Festspielen am Hügel Cumorah in Palmyra im Bundesstaat New York schreibt er, diese strahlten "die Kraft eines Phish-Konzertes aus, nur ohne Betrunkene, eigenwillige Frisuren ... oder Marihuanawolken" (Seite 98). Ohne jegliche Quellenangabe behauptet er großspurig, "früher oder später unternehmen die meisten Heiligen der Letzten Tage eine Wallfahrt dorthin" (Seite 95). Die Festspiele sind zwar beliebt, die meisten Mitglieder der Kirche sind jedoch nie dort gewesen und fahren auch nicht hin. >

Nun, hier gab , wenn diese Zitate aus Krakauers Buch (das ich NOCH nicht gelesen habe) stimmen sollten, und nicht aus dem Zusammenhang gerissen wurden, der Autor zum einen seine subjektive Meinung wieder, und zum anderen er den Wunsch vieler US- Mormonen, diesen Ort zu besuchen. Wie viele den Ort tatsächlich besuchen, und wie viel davon Mormonen sind, weiß wohl nur die Kirchenstelle für Statistik und Propaganda!

< Krakauer macht sich auch die Ansicht zu Eigen, Orrin Porter Rockwell habe versucht, den ehemaligen Gouverneur von Missouri, Lilburn W. Boggs, zu ermorden, nachdem Joseph Smith dessen Tod angeblich vorhergesagt hatte. Er schreibt, Rockwell "entging ... mühelos der Verhaftung. Weder er noch ein anderer Heiliger wurde wegen der Tat je vor Gericht gestellt." (Seite 147.) Harold Schindler kommt jedoch in seiner von der Kritik hoch gelobten Biografie Rockwells zu dem Schluss, dass die Frage, ob Rockwell Boggs erschossen habe, "rein ... spekulativ" sei. "Wenn Rockwell den tödlichen Schuss abgegeben hat, dann hat er diese Entscheidung wohl aus freien Stücken getroffen." (Orrin Porter Rockwell: Man of God, Son of Thunder, Salt Lake City, University of Utah Press, 1983, Seite 72f.) Rockwell wurde aufgrund "fadenscheiniger Zeugenaussagen" festgenommen, monatelang eingesperrt und schließlich einem Richter vorgeführt, der ihm mitteilte, dass die Anklagejury die Anklageeröffnung gegen ihn zwar abgelehnt habe, was den Hauptanklagepunkt betraf, jedoch beschlossen habe, ihn wegen Fluchtversuchs vor Gericht zu stellen (siehe ebda., Seite 75-99).

Ich kann mich erinnern, in dem Werk von Bennet, „Seine Kirche widerhergestellt“, gelesen zu haben, das Rockwell auf Boggs geschossen hätte, und zu Smith flüchtete, der ihn beschützte. Ob Smith ihm den Auftrag zu dem Mord gab, oder er aus eigenem Antrieb handelte, besagte das Buch nicht, aber nach meiner Einschätzung vermutete ich das Erste als am wahrscheinlichsten!
Es gab Zeugenaussagen, die Rockwell sahen, ihn beschrieben. Wer ein Bild von ihm gesehen hat, kann sehr gut verstehen, das er nicht leicht verwechselt werden konnte, bei seinen prägnanten Gesichtszügen und der Narbe an seiner linken Hand.
Aber auch hier lügen alle außer der Kirche. Ihr typischer „modus operandi“!!!
Er schloss mit der Bemerkung:

< Man könnte weitere Beispiele anführen, aber dies mag zum Beweis genügen, dass Krakauer der Geschichte der Mormonen Gewalt antut, um seine "Reportage über religiösen Fundamentalismus" zu erstellen. Bei der großen Mehrheit der Heiligen der Letzten Tage im
19. Jahrhundert handelte es sich wie bei den heutigen Mitgliedern um friedliebende Menschen, die ihrer Religion in einem gewaltfreien Umfeld nachgehen wollten, wobei sie "allen Menschen das gleiche Recht zu[gestehen], mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen" (11. Glaubensartikel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, erstmals veröffentlicht 1842). >

Diesem Blödsinn ist wohl nichts mehr zuzufügen!!!!!
Ganz anders Robert L. Millet, Professor für Religionslehre an der Brigham-Young-Universität in seiner „Stellungnahme“, Zuerst lobte er ihn als guten Schriftsteller, und dann fing er an, sich mit einigen Themen des Buches auseinander zusetzen. So schrieb er zum Thema „Vielehe“:

< Da die Praxis der Mehrehe so eng mit dem Mord and Brenda und Erica Lafferty verbunden ist, sollte man vielleicht als Erstes darauf eingehen. Zunächst einmal lehrt die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, dass die Ehe nicht nur eine bürgerliche Einrichtung ist. In allererster Linie handelt es sich dabei um eine von Gott verordnete Institution. Die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau ist heilig. Die Heiligen der Letzten Tage glauben ferner, dass Ehe und Familie dazu bestimmt sind, ewig zu dauern, also über den Tod hinaus zu bestehen. Daher rührt ihre Lehre, dass eine mit entsprechender Vollmacht im Tempel geschlossene Ehe nicht mit dem Tode der Verheirateten endet, sondern vielmehr für Zeit und alle Ewigkeit geschlossen wird. Während der Amtszeit von Joseph Smith, dem Gründer, Präsidenten und Propheten der Kirche, und danach wurde die Mehrehe etwa fünfzig Jahre lang praktiziert. Die Heiligen glaubten, dass Gott ihnen dies im Rahmen der Wiederherstellung verflossener Wahrheiten und biblischer Praktiken geboten habe. Sowohl Abraham als auch Jakob hatten mehrere Frauen (Genesis 16:1-11, 29:28, 30:4,9,26) und es spricht nichts dafür, dass Gott dies missbilligt hätte. Gott verurteilte König Davids nicht genehmigte Beziehung mit Batseba (2 Samuel 11, 12) und König Salomos Ehen mit Ausländerinnen, die sein Herz von seinem Gott, Jahwe, abwandten (1 Könige 11). Tatsache ist, dass der göttliche Befehl, die Mehrehe in der Neuzeit wieder einzuführen, erging, nachdem Joseph Smith Anfang der 1830er Jahre Gott gefragt hatte, warum sie im Altertum praktiziert wurde. Bei der Mehrehe ging es also um einen Glaubensgrundsatz und nicht etwa um ein gesellschaftliches Experiment oder sexuelle Ausschweifung. Das ist die einzig zutreffende und vernünftige Begründung, weshalb sie trotz jahrzehntelangen Widerstands und Verfolgung praktiziert wurde. Die Heiligen der Letzten Tage waren überzeugt, dass eine ordnungsgemäß von dem entsprechenden Bevollmächtigten geschlossene Mehrehe sowohl legal als auch für Gott annehmbar war. Damals wie heute haben die Führer der Kirche darauf verwiesen, dass das monogame Verhältnis die Regel und das polygame die Ausnahme darstellt. Sowohl das Buch Mormon (Jakob 2:23-30,34; 3:5), das Buch Lehre und Bündnisse (LuB 132:38,39), Joseph Smith in seinen eigenen Predigten (Lehren des Propheten Joseph Smith, im Folgenden kurz LdPJS, Seite 330) als auch die heutigen Führer der Kirche verurteilen die unerlaubte Praktizierung der Mehrehe.
Die meisten unter denen, die sich im 19. Jahrhundert der Kirche Jesu Christi anschlossen, gehörten vor ihrem Sinneswandel anderen Glaubensgemeinschaften an, wo sie in traditionell monogamen Verhältnissen aufgewachsen waren. Die Vorstellung, mehr als nur eine Frau zu haben, stand in krassem Gegensatz zu allem, was man ihnen beigebracht hatte und was sie glaubten. Daher war die Mehrehe für viele Heilige anfangs kaum zu ertragen. John Taylor, der dritte Präsident der Kirche, meinte dazu einmal, es habe "seit Urzeiten kaum ein Mensch ein solch großes Kreuz auf sich geladen" (Journal of Discourses,, im Folgenden kurz JoD, 26 Bde., Liverpool, F. D. Richards & Sons, 1851-86, 11:221; siehe auch Brigham Young, JoD, 3:266).
Von den in Mehrehe lebenden Männern und Frauen wurde erwartet, dass sie einander treu ergeben waren und nach höchsten sittlichen Maßstäben lebten. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wuchs in den Vereinigten Staaten der Widerstand gegen die Praxis der Mehrehe. Zahlreiche Beamte der Kirche wurden inhaftiert und die Regierung drohte mit der Beschlagnahme des Kircheneigentums einschließlich der Tempel. Nach Ansicht der Mitglieder der Kirche zog der Herr das Gebot zur Mehrehe auf dem Wege der Offenbarung zurück, nachdem man repressive Gesetze erlassen hatte. Von Präsident Wilford Woodruff stammt das so genannte Manifest, das von einer beschlussfähigen Mitgliederversammlung bei der Generalkonferenz im Oktober 1890 angenommen wurde. Im Hinblick auf jene, die sich den Anordnungen der Kirchenführung widersetzt haben und noch immer polygam leben, erklärte Gordon B. Hinckley, der derzeitige Präsident der Kirche: "Ich möchte kategorisch sagen, dass diese Kirche mit denen, die die Polygamie praktizieren, nichts zu tun hat. Es sind keine Mitglieder der Kirche. Die meisten sind nie Mitglieder gewesen. ... Wenn festgestellt wird, dass eins unserer Mitglieder die Mehrehe praktiziert, wird es exkommuniziert, was die schwerste Strafe ist, die die Kirche verhängen kann. ... Vor über hundert Jahren hat Gott ... deutlich offenbart, dass die Mehrehe nicht mehr praktiziert werden sollte, was bedeutet, dass sie jetzt gegen das Gesetz Gottes verstößt." (Generalkonferenz, Oktober 1998, im Folgenden kurz GK.) Die Heiligen der Letzten Tage glauben daran, "dass es recht ist, ... den Gesetzen zu gehorchen, sie zu achten und für sie einzutreten" (12. Glaubensartikel). Sie sind klar dagegen, heute noch die Mehrehe zu praktizieren, und überlassen die Durchsetzung des bürgerlichen Rechts der jeweiligen Exekutive. Präsident Hinckley sagte über jene, die noch immer an der Mehrehe festhalten: "Sie verstoßen gegen das Zivilrecht. Sie wissen, dass sie gegen das Recht verstoßen. Sie machen sich strafbar. Die Kirche ist in dieser Sache natürlich nicht zuständig." (GK, Oktober 1998.)>

Das hier gelogen wurde, dürfte wohl deutlich bei denjenigen sein, die sich mit der Thematik „Polygamie“ etwas auskennen. Für die, die noch nicht so informiert sind, sei auf dieses Kapitel auf der Seite von www.mormonentum.de verwiesen, die sehr ausführlich darauf eingehen; und aufzeigen, das es nicht ein Gebot Gottes war, sondern die übersteigerte Libido ihres ersten „Propheten“, der selbst vor Minderjährigen und verheirateten Frauen nicht Halt machte.
Und auch heute noch wird, quasi durch die Hintertür (Tempelehe) die Vielehe praktiziert!
Das nächste Kapitel, „Gewalt in der Geschichte der Mormonen“ beschäftigt sich mit der sogenannten „Blutsühne“, wo er sagte:

< Zunächst ein paar Hintergrundinformationen. Die Mitglieder hatten sich im Großen Salzseetal niedergelassen, hatten ein Jahrzehnt lang ums Überleben gekämpft. Die Führer der Kirche hatten den Eindruck, dass viele der geistigen Qualitäten, die in der Besiedelungsphase vernachlässigt worden waren, einer Erneuerung bedurften. Diese Erneuerung, die als "Reformation der Mormonen" bekannt wurde, zog sich seinerzeit über mehrere Jahre hin. Die Mitglieder wurden einzeln und als Familie mit Nachdruck aufgefordert, sich genau an die Wertvorstellungen des Glaubens zu halten und zu jenem Gehorsam zurückzukehren, der sie vor der Vertreibung aus Illinois ausgezeichnet hatte. Darüber hinaus hielten die Führer der Kirche eine ganze Reihe von Predigten, die unmissverständlich darauf abzielten, den Mitgliedern Angst einzujagen - sie verurteilten ihre Sündhaftigkeit und warnten sie vor den furchtbaren Folgen der Sünde. Predigten wie die von Jonathan Edwards, der von "Sündern in der Hand eines zornigen Gottes" sprach, kündeten weit mehr vom rhetorischen Stil jener Erneuerungszeit, als dass sie die Lehre oder das tägliche Leben der Mitglieder wiederspiegelten. So entstand der verbreitete Eindruck, dass diese Predigten unbeabsichtigt zu mehr Unruhe, Spannungen und Furcht unter den Heiligen führten. >

Auch hier wieder eine Verharmlosung der tatsächlichen Fakten!
Denn was das „Gesetz der Blutsühne“ beinhaltete (Mord an Kritikern, wegen Diebstahl, Ehebruch, Beziehung zu einem/einer Farbigen etc) wurde hier so richtig schön verschwiegen. Lasst uns aber sehen, was dem Autor dieses Abschnittes zum berühmt- berüchtigtem Mountain- Meadows- Massacre eingefallen ist:

< Das Mountain-Meadows-Massaker von 1857 gehört nun allerdings zu den Schandflecken in unserer Geschichte. Dieses Ereignis hat anderthalb Jahrhunderte lang viel böses Blut geschaffen und Schuldgefühle und Empörung hervorgerufen. Krakauer wartet mit zahlreichen Angaben zu den Gründen auf, die zu dem Massaker führten: die Tatsache, dass eine Armee unter Johnston gen Utah zog und der Utah-Krieg unausweichlich schien, die Tatsache, dass Parley P. Pratt, ein Apostel der Kirche, vor kurzem in Arkansas brutal ermordet worden war, die Tatsache, dass einige von denen, die die Gruppe aus Arkansas durch das Utah-Territorium geleiteten, aus Missouri stammten und sich damit brüsteten, am Massaker von Haun’’s Mill beteiligt gewesen zu sein, bei dem einige Mitglieder von Pöbelhorden ermordet worden waren, und die ziemlich scharfen Worte kirchlicher Führer gegen alle Andersgläubigen, die den Frieden zu bedrohen suchten. Anders ausgedrückt: Es lag Spannung in der Luft, die Stimmung war gereizt und Kriegsgeschrei erfasste Mormonen wie Nichtmormonen wie ein böses Omen. Infolge dieser und womöglich noch weiterer Gründe, durch die sich die Führer der Kirche und die Siedler zum Handeln veranlasst sahen, kam es zu dem Massaker, bei dem 120 Menschen umkamen. Was immer aber die Mitglieder dazu bewogen haben mag, in dieser Weise zu handeln - es gibt keine Entschuldigung für das Geschehene. Diese Gräueltat war ebenso unzivilisiert wie unchristlich. Die Heiligen hätten es besser wissen müssen. Ihnen war beigebracht worden, höheren Maßstäben zu genügen.
Krakauer scheint zu folgern, dass Präsident Brigham Young bei dem Massaker die Hand im Spiel hatte - dass er die drohende Katastrophe erkannte, sogar zu ihr beigetragen haben mochte. Krakauer stützt seine Nachforschungen zum Mountain-Meadows-Massaker vornehmlich auf zwei Quellen: eine ältere Arbeit von Juanita Brooks (The Mountain Meadows Massacre, University of Oklahoma Press, 1970) und eine jüngere Studie von Will Bagley (The Blood of the Prophets, University of Oklahoma Press, 2002). Bagley gibt an, neue und unschätzbare historische Belege für seine Thesen zu haben und behauptet, dass Brigham Young zwar vollkommen bewusst gewesen sei, was in Südutah vor sich ging, dass er aber schlicht darüber hinweggesehen habe. Krakauer kauft ihm diese alte und abgedroschene Schlussfolgerung ab, was umso mehr verwundert, als er ein echter Fan von Brooks zu sein scheint. Brooks war eine ausgezeichnete Historikerin. Obwohl ihr an Brigham Young persönlich nicht allzu viel lag, fand sie kaum Indizien, die für Youngs unmittelbare Beteiligung am Massaker sprachen.
Ein Kritiker des Bagley-Buchs bemerkte: "Ich glaube, Bagley möchte dem Leser weismachen, ’’Mord im Namen Gottes’’ sei im Territorium Utah geradezu an der Tagesordnung gewesen. Dieser Eindruck trügt. Unsere begrenzten Nachforschungen deuten wohl eher darauf hin, dass es im Utah der Pionierzeit nicht mehr - vermutlich sogar weniger - Gewalt gab als in anderen Gebieten des Westens. In Anbetracht der - zugegebenermaßen vorläufigen - Beweislage stellt sich die Frage: Wenn die Mormonen zu Brutalitäten neigten, wenn sie mir nichts, dir nichts Leute umbrachten, wenn sich die Mitglieder der Kirche von Bösewichtern umgeben wähnten, wieso wurden dann nicht noch mehr umgebracht?" (Kritik von Paul H. Peterson, Brigham Young University Studies, Bd. 42, Nr. 1, 2003, Seite 163f.) >

Auch hier wieder Lügen und Verharmlosungen!
Laut der Zeitschrift Deseret News vom 26.2.02 existier ein Dokument, nachdem John D. Lee, Jahrzehnte später als „“Drahtzieher“ des Massakers verurteilt und hingerichtet, aussagte, das Brigham Young den Befehl für das Massaker an George Albert Smith (später
Kirchenpräsident) weiterleitete, der Lee dann beauftragte, das Massaker mit Hilfe der Indianer
durchzuführen. Schon im Jahre 1877 stand in derselben Zeitung (23.3.1877) zu lesen, das John D. Lee kurz vor seiner Hinrichtung sagte: „ Ich habe den Willen dieses Mannes (Brigham Young) zu meinen eigenen über 30 Jahre gemacht. Sehen sie, wohin es mich bis zum heutigen Tag gebracht hat. Ich bin in einer feigen und niederträchtigen Art und Weise geopfert worden!“
Und „Mord im Auftrag Gottes“ war im Territorium Deseret, wie es damals hieß, wirklich „an der Tagesordnung“! Unzählbar allein die Fälle, wo Mormonen Indianer töteten, bei Streitigkeiten sie einfach umbrachten, da es ja „nur2 Indianer waren. Und das bei der angeblichen Liebe der Mormonen zu den Indianern (Lamaniten)!
Auch wurden damals viele Mormonen umgebracht, wegen dem „Gesetz der Blutsühne“. Also auch hier wieder Lüge und Verschleiherung!
Dann griff er unter der Überschrift „Verschiedenes“ einige Punkte heraus, von denen ich mir, der Vielzahl wegen, nur zwei herausgegriffen habe, weil sie mir so ins Auge stachen. Themen wie „Die patriarchalische Ordnung“ zu der er schrieb:

<Krakauer schreibt: "Das Mormonentum ist eine patriarchalische Religion, fest verwurzelt in den Traditionen des Alten Testaments. Abweichende Meinungen werden nicht geduldet." (Seite 58.) Es trifft zu, dass die Heiligen der Letzten Tage fest an das Alte Testament glauben und dass die Familien in heutiger Zeit einer patriarchalischen Struktur unterliegen. Die patriarchalische Ordnung stellt für die Heiligen aber die Familie in den Mittelpunkt, das heißt Mann und Frau sprechen einander ab und treffen gemeinsam mit den Kindern ihre Entscheidungen. Es ist nicht so, dass der Mann mit eiserner Hand diktatorisch herrscht. Vom Ehemann und Vater wird erwartet, dass er seine Familie voller Liebe, Geduld und Verständnis führt - so, wie Christus die Kirche führt (siehe Epheser 5:23). Die Führer der Kirche haben die männlichen Mitglieder wiederholt gewarnt, dass jeder Versuch, die Frau und die Kinder zu tyrannisieren oder zu bevormunden, unrechte Herrschaft darstellt und zu einer Zurechtweisung oder einer disziplinarischen Maßnahme führen kann (siehe Howard W. Hunter, GK, Oktober 1994; Gordon B. Hinckley, GK, Oktober 2001, April 2002). >

Sagen sie das all den Frauen und Kindern, die unter dieser „patriarchalischen Ordnung“ zu leiden hatten! Den Frauen, die vergewaltigt und geschlagen wurden, den Kindern, denen das gleiche angetan wurde.
Wo schützte sie die Kirche?
Wo war sie, als der Ehemann seine Frau schlug, und sie zum Bischof lief, um Hilfe zu bekommen? Er schickte sie nach Hause zu ihrem gewalttätigen Ehemann! Sie durfte ihn nicht anzeigen, weil ihr sonst der Ausschluss drohte.
Wo war die Kirche, wenn wieder einmal ein Kind von einem Priestertumsträger vergewaltigt wurde? Schützte sie die Opfer, oder nicht eher die Täter so lange, bis es nicht mehr zu verheimlichen war, weil es „schlechte Publicity“ für die Kirche bedeutet hätte?
Ja, die Mormonen sind eine „patriarchalische Organisation“, in der Männer alles dürfen, auch auf Kosten von Frauen und Kindern!
Und zum Thema „Meinungsfreiheit in der Kirche“ fiel im dieses ein:

< Was abweichende Meinungen angeht, so können die Mitglieder der Kirche über die Lehren oder Bräuche denken, was sie wollen. Die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen hat höchste Priorität. Die Kirche unterscheidet jedoch, ob jemand nur für sich anderer Meinung ist oder ob er diese andere Meinung auch öffentlich verbreitet. Der Abfall vom Glauben ist dann vollzogen, wenn man selbst nach Gesprächen mit den Führern der Kirche noch falsche Lehren verbreitet oder in öffentlichem Rahmen abweichende Meinungen äußert. Wie zur Zeit des Neuen Testaments (1 Korinther 1:10-13, Galater 1:6-8, 1 Johannes 2:18,19) weiß die Kirche damit umzugehen, wenn jemand anderer Meinung ist oder abtrünnig wird. Das Problem stellt sich allerdings in unserer Welt nicht nur den Heiligen der Letzten Tage. Namhafte katholische Gelehrte wie Hans Küng oder Charles Curran sowie evangelische Schriftsteller wie Clark Pinnock oder John Sanders konnten am eigenen Leib verspüren, was Zensur bedeutet, nachdem sie ihre von der herrschenden Meinung abweichenden Ansichten äußerten. Kurz gesagt kann jeder, der mit dem Leben als Mormone unzufrieden ist oder dem die Glaubenslehre nicht behagt, jederzeit Fragen stellen, darüber sprechen, was ihn bewegt, und sich - so traurig es ist - auch lossagen, wenn ihm sonst kein Ausweg bleibt. Niemand darf aber, geschützt durch seine Mitgliedschaft, die Kirche fortgesetzt bekämpfen und unter den übrigen Mitgliedern Missmut auslösen und Zwietracht säen. >

Was von dieser Aussage zu halten ist, beweisen schon die Fälle Murphy und Quinn, beide angesehene mormonische Wissenschaftler, die Dinge über die Kirche und das Buch Mormon (Murphy) herausfanden und veröffentlichten, die ihre Brötchengeber sauer aufgestoßen waren, denn sie brachten Fakten ans Tageslicht, die unangenehm waren. Fakten, wie etwa, das es keine Beweise für das Buch Mormon gibt, aber vieles, was gegen das Buch Mormon spricht. Oder, das früher Homosexualität bei den Mormonen akzeptiert war, im Gegensatz zu heute, wo es verurteilt wird, und viele junge schwule Männer sich deswegen umbringen!
Die Wahrheit zu verkünden, ist also „Zwietracht säen“!
Zum Schluss schrieb der Autor der Stellungnahme:

< Mord im Auftrag Gottes ist für die heutigen Mitglieder der Kirche nicht nur ein Schlag ins Gesicht, sondern auch eine verzerrte Darstellung der Religion im Allgemeinen. Es beleidigt jene "Unvernünftigen", die sich auf "die dunklen Bereiche des Herzens und des Verstandes" verlassen, "aus denen die meisten von uns ihren Glauben an Gott schöpfen - und die ein paar Fanatiker dazu zwingen, diesen vernunftwidrigen Glauben bis an sein logisches Ende zu führen." (Seite 19.) So überrascht es nicht, dass ein Autor, der sein Werk mit der Aussage beginnt, Glaube sei "das genaue Gegenteil von Verstand" (Seite 21), danach das Mormonentum grob verallgemeinernd darstellt und damit herabwürdigt. Wie Stephen Carter vor etwa zehn Jahren sagte, gibt es in unserer Gesellschaft einen beunruhigenden Trend, "religiöse Überzeugung für willkürlich und unbedeutend zu halten, und dieser Trend wird von einer Rhetorik begleitet, die vermuten lässt, Frömmigkeit sei irgendwie verkehrt. In unserer Gesellschaft scheint sich immer mehr die Einstellung durchzusetzen, dass es eine Art mystische Irrationalität sei, fest an Glaubensgrundsätzen festzuhalten, etwas, worauf sich der aufmerksame, offene amerikanische Bürger lieber nicht einlässt." (The Culture of Disbelief, New York, Basic Books, 1993, Seite 6f.) So gesehen ist dieses Buch verhängnisvoll, da es in einer Welt, in der mehr Offenheit und Verständnis dringend geboten sind, für ein völlig überflüssiges Misstrauen sorgt und ausgrenzt.

Dem möchte ich nichts mehr hinzufügen, da diese Aussage für sich spricht!

Hexe

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