Das Exmo-Diskussionsforum

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Seite erstellt am 19.4.24 um 22:16 Uhr
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Verfasser: Renate
Datum: Dienstag, den 17. Februar 2004, um 16:23 Uhr
Betrifft: Selbstverständlich ist nichts dagegen einzuwenden ...

... wenn man als Noch-Mitglied in Diskussionen und Zeugnisversammlungen seine Sicht der Dinge aufzeigt. Dein Beitrag und die zum selben Thema gezeigten Reaktionen und Meinungen haben einen anderen Eindruck erweckt. Das mag vielleicht ein Irrtum meinerseits gewesen sein, aber sehr überzeugt bin ich davon nicht, denn immerhin kenne ich seit ein paar Jahren deine ... nun sagen wir ... engagierte Art aufklärend zu wirken.;-)  Da lag der Schluss nahe.

Doch anscheinend hast auch du mich missverstanden. Ich habe nichts gegen Sektenaufklärung, ganz im Gegenteil. Doch wenn man als Nicht- oder Ex-Mitglied eine Versammlung aufsucht und den Leuten dort sein Wissen aufzwingt, hat das nichts mehr mit seriöser Aufklärung, sondern mit Fanatismus zu tun und fällt außerdem unter den Begriff Religonsstörung. Besonders auf Letzteres wollte ich hinweisen, weil das Thema für mich in diese Richtung zu gehen schien.

>Als ich ausgeschlossen wurde, und die Mormonen über mich die abenteuerlichsten Dinge behaupteten (ich sei Prostituierte geworden und würde Drogen nehmen); hatte ich nicht die Möglichkeit, das richtig zu stellen, denn für Mormonen war ich als Abgefallene ja so was wie "vom Teufel besessen".

Das kann ich gut nachvollziehen. Ãœble Nachrede, falsche Meinungsbildung und daraus resultierende Vorurteile, gegen die man sich nicht wehren kann, sind nicht nur hinterhältig sondern auch feige.  Dieses Verhalten ist leider in Sekten zu finden, denn irgendwie müssen die Mitglieder sich ja ihre Illusion erhalten. Klar hat man da das Bedürfnis solche Verleumdungen richtig zu stellen.

>Das ist der Grund, weswegen ich immer mit "offenem Visier" kämpfe, weswegen ich in einer mormonischen Gemeinde nie um des lieben Friedens willen das verschweigen werde, was ich über die Kirche weiß.

Das ist zwar auch zu verstehen, fällt dann leider aber trotzdem unter den Begriff Religionsstörung, sofern man der Gemeinde nicht mehr angehört und als Gast  anwesend ist. So ist das Gesetz nun mal. Aufklären kann man viel besser auf neutralem Boden, z.B. in dem man, so wie hier und auf vielen anderen Webseiten, wie auch durch Vorträge, private Gespräche oder andere  Publikationen Informationen über die Sekten zur Verfügung stellt. Zwingt man diese Informationen den Gläubigen auf, indem man ihre Versammlungen stört, dann ist das nicht nur strafbar, sondern man wird dadurch auch unglaubwürdig und deshalb auch nicht mehr ernst genommen.

>Schopenhauer sagte einmal: " Moral predigen ist leicht, Moral begründen, schwer". Vielleicht sollten sich alle Menschen, die Mormonen mit eingeschlossen, dieses Wort zu Herzen nehmen?

Das sollten sie ganz sicher - doch meine Worte hatten nichts mit "Moral-Predigen" zu tun, begründet habe ich sie trotzdem. ;-)

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